Wenn Social-Distancing unmöglich ist – Presseerklärung des Hessischen Flüchtlingsrates vom 19.06.2020

Baunatal, Oberursel, Niedernhausen, Maintal, Viernheim, Eschwege, Melsungen, Guxhagen, Frankfurt, Bad Vilbel – dies sind nur einige der Orte, an denen in den letzten Wochen und Monaten ganze Flüchtlingsunterkünfte unter Quarantäne gestellt wurden. Und auch in Zeiten der Lockerung der Corona-Maßnahmen ist absehbar, dass gerade Flüchtlingsunterkünfte auch in den kommenden Wochen und Monaten Hotspots der Corona-Pandemie sein werden – schlicht und einfach, weil dort durch Enge und fehlende Möglichkeiten des Social Distancing die Bedingungen nicht vorhanden sind, die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. „Die Art der Unterbringung setzt die BewohnerInnen einerseits einer erhöhten Gefahr aus, sich zu infizieren, und verhindert gleichzeitig auch, dass sie ein halbwegs normales Leben führen können. Wenn Unterkünfte immer wieder unter Quarantäne gestellt werden, wie soll da ein geregeltes Arbeitsleben oder auch ein Schulbesuch aussehen?“, erläuterte Timmo Scherenberg, Geschäftsführer des Hessischen Flüchtlingsrates, die Problematik. Das Robert-Koch Institut hat schon Ende April einen Empfehlungskatalog für den Umgang mit Corona in Gemeinschaftsunterkünften vorgelegt – dieser ist aufgrund des Widerstands der Bundesländer bis zum heutigen Tage nicht offiziell veröffentlicht worden. Aus politischen Gründen werden die Empfehlungen der Stelle, deren Rat maßgeblich für das politische Handeln der letzten Monate war, im Flüchtlingsbereich nicht umgesetzt.  Darin heißt es u.a.: „Eine Quarantäne der gesamten GU

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Nachwirkungen des Appells am 28. Mai 2020

Das hessische Sozial- und Integrationsministerium (HMSI) hat gegenüber dem Bund erklärt, dass Hessen bereit sei, weitere UMF aufzunehmen. Hintergrund ist die Mitteilung hess. Landkreise, dass sie willens und in der Lage sind, Plätze für bis zu 100 UMF zur Verfügung zu stellen. Hier finden Sie die PM des HMSI vom 30. Mai 2020: Die Liga Hessen hat das Vorhaben begrüßt, aber auch deutlich gemacht, dass diese Bereitschaft kein Landesaufnahmeprogramm (LAP) ersetzt und die Forderung nach wie vor bestehen bleibt. Den Text finden Sie hier:   Das Kabinett in Thüringen hat am 2. Juni 2020 beschlossen, ein eigenes Aufnahmeprogrammierung aufzulegen und 500 Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufzunehmen.   Das Thema „Flüchtlingsaufnahme von den griechischen Inseln“ ist auch auf der Tagesordnung der Innenministerkonferenz (IMK), die vom 17. bis 19. Juni 2020 in Erfurt stattfindet. Das Träger-Bündnis des o.g. Appells hat aus diesem Grund heute eine weitere PM veröffentlicht. Darin wird ermuntert, die IMK zu nutzen und auch in Hessen endlich ein LAP aufzulegen. Den Text finden Sie hier.

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Infos zu Corona – mehrsprachig und in leichter Sprache

Hier finden Sie Informationen des Landes Hessen, Maßnahmen der Regierung und Ansprachen der Bundeskanzlerin, Nachrichtenmeldungen, laufend aktualisierte Online-Informationsportale, themenübergreifende Informationen zum Coronavirus, Informationen zum Infektionsschutz und zur Hygiene, zu Symptomen und Handlungsoptionen bei Infektionsverdacht, Informationen für Schwangere, chronisch Erkrankte und immunsupprimierte Personen, und vieles mehr. Mehrsprachige Corona-Infos (sofort Download) 2020-04-22 Mehrsprachige Corona-Infos

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Mehrsprachige psychosoziale Beratung im Rhein-Main-Gebiet

Gerade in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Epidemie ist es dem Psychosozialen Verbund Rhein-Main wichtig, psychosoziale Unterstützung für Geflüchtete weiter anzubieten über neue Wege wie Telefon, Videokonferenz etc.. Darum wurden mehrsprachige Telefonsprechstunden für Arabisch, Dari/Farsi, Englisch und Französisch/Spanisch (jeweils 2×2 Stunden/Woche) eingerichtet. In einem ersten Clearinggespräch können die Geflüchteten direkt mit  Mitarbeiter*innen ihr Anliegen besprechen. Die eingehenden Anfragen werden in wöchentlichen Fallkonferenzen besprochen und ermittelt, welche Hilfe angeboten werden kann. Die Mitarbeiter*innen der Verbundpartner setzen sich dann entsprechend mit den Geflüchteten in Verbindung.    

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Mehrsprachiges Corona-Krisen-Telefon der Psychosozialen Beratungsstelle für Flüchtlinge der Uni Frankfurt

Für viele Geflüchtete sind die jüngsten Entwicklungen um das Corona-Virus von großer Belastung. Der Zugang zu objektiven Informationen ist erschwert, in den Unterkünften herrschen ungünstige Voraussetzungen zur Umsetzung von Quarantäne und es besteht bereits im Vorfeld eine Vielzahl psychischer Belastungsfaktoren. Wir möchten in Form einer telefonischen Beratung einen ersten unterstützenden Schritt unternehmen. Dabei sollen Informationen zu den aktuellen Auflagen, Ansteckungsvorbeugung und Hinweise zur Strukturierung des Alltags weitergegeben werden. Aktuell werden wir die Beratung auf Paschto, Farsi/Dari, Englisch sowie auf Arabisch anbieten können. Die Beratung wird im Regelfall über einen Rückruf erfolgen. Bitte weisen Sie Klient*innen, Sozialarbeiter*innen und Behörden auf diese Möglichkeit hin. Gerne können Sie die Informationen über den folgenden Link finden: www.uni-frankfurt.de/corona_refugees    //  Tel: 069 798 25366 Kontakte: Schahryar Kananian, Prof. Ulrich Stangier Psychosoziale Beratungsstelle für Flüchtlinge Zentrum für Psychotherapie der Goethe-Universität Frankfurt Tel: 069 798 25366 Email: pbf@psych.uni-frankfurt.de

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Aktionen und Hilfenetzwerke im Main-Taunus-Kreis – Stand 02.04.2020

Bad Soden Bürgerhilfe organisiert Besorgungen außer Haus wie Einkaufen, Apothekengänge, etc. Telefonischer Kontakt unter: 0172 1835197 website: https://www.bad-soden.de/fuer-die-buerger/senioren/buergerhilfe-bad-soden/ Eppstein In den Kirchorten gibt es Aktionen zur Nachbarschaftshilfe zur Organisation von Unterstützung beim Einkaufen oder bei Arztbesuchen, etc. Kontakt über das Pfarrbüro: Telefon: 06198-32046 oder-32047, E-Mail: pfarrbuero(at)katholisches-eppstein.de website: https://www.katholisches-eppstein.de/kath_eppstein/main/aktuelles/aus-der-gemeinde/ Eschborn Aktion der Kirchengemeinde mit den Pfadfindern: organisiert Besorgungen außer Haus wie Einkaufen, Apothekengänge, etc. Telefonischer Kontakt, Koordination Frau Liebetanz: 06196 41388 Aktion der Stadt Eschborn organisiert Besorgungen außer Haus wie Einkaufen, Apothekengänge, etc. Telefonischer Kontakt: 06196 490-320, -343 oder -857 website: https://www.eschborn.de/aktuelles/detail/News/ich-will-helfen-initiative-gegruendet/ Flörsheim KJG Wicker organisiert Besorgungen außer Haus wie Einkaufen, Apothekengänge etc., Kontakt über Bistumsprojekt „Uns schickt der Himmel“. Telefon: 06431 295855, E-Mail: uns-schickt-der-himmel(at)bistumlimburg.de Mehrgenerationentreff (MGT) bietet eine Hilfebörse (Einkaufen, Hund ausführen, Apotheke gehen, etc.) an. Kontakt: Lucia Haug, Tel. 06145 955-401, E-Mail: mgt(at)floersheim-main.de Website: https://www.floersheim-main.de/Freizeit-Kultur/Mehrgenerationentreff/Nachbarschaftshilfe evangelische Kirche bietet auch Hilfe an. Kontakt: Pfarrer Martin Hanauer und Pfarrbüro: Telefon: 06145-7727. E-Mail: kirchengemeinde.floersheim(at)ekhn.de Caritas-Seniorenberatungsstelle hat die telefonischen Sprechstunden erweitert: Montag – Mittwoch: 8.30 – 12 Uhr, Donnerstag: 15 – 18 Uhr und vermittelt. Kontakt Frau Müller, Frau Dickhaus. Tel. 06145 955-341, E-Mail seniorenberatung.floersheim(at)caritas-main-taunus.de Hattersheim LENA (Lebendige Nachbarschaft) organisiert Hilfen. Kontakt: Seniorenberatungsstelle Herr Leichtfuß Tel. 06190/9344638, E-Mail: seniorenberatung(at)hattersheim.net website: https://www.hattersheim.de/altmuenstermuehle Hochheim Aktion

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Hilfe für Mina: Aufruf der Gemeindecaritas der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul Hofheim- Kriftel

Hilfe für Mina Mina ist ein 6-jähriges irakisches Mädchen, das mit ihrer Familie in Kriftel wohnt. Sie ist an einem Gehirntumor erkrankt, der äußerst selten ist (so genannter DIPG Tumor). Er tritt pro Jahr nur bei ca. 300 Kindern auf. Dazu kommt, dass es derzeit keine realistischen Heilungschancen zu geben scheint. Sie erhielt eine Bestrahlungstherapie, die nun abgeschlossen ist. Es gibt jedoch ein neues Medikament aus den USA, es heißt ONC201. Es basiert auf einer neuen Wirkstofffamilie, die als Imipridone bezeichnet wird. Dieses Medikament ist jedoch in Deutschland (noch) nicht zugelassen. So muss es privat bezahlt werden. Es ist sehr teuer, eine Charge von 4 Tabletten kostet 850 €. Es sollen pro Woche 2 Tabletten eingenommen werden und das über wenigstens 3 Monate. Erst dann soll ein MRT zeigen, ob es positive Veränderungen gibt. Wir bitten um Hilfe für Mina. Vielleicht ist es durch dieses Medikament möglich, ihr Leben zu erhalten. Wir sind dankbar über jegliche größere oder kleinere Unterstützung. Bitte spenden Sie auf unser Caritaskonto: Caritas St. Peter und Paul, Hofheim – Kriftel DE18 5105 0015 0200 1676 90 bei der Naspa Verwendungszweck: „Mina“ Wichtiger Hinweis Leider können wir als Pfarrei für diesen Verwendungszweck keine eigenen Spendenbescheinigungen ausstellen. Die

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